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Paketzentrum Rümlang steht kurz vor der Eröffnung

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Paketzentrum Rümlang steht kurz vor der Eröffnung

(mst) Der Onlinehandel wächst stark und mit ihm die Paketmenge: Über 200 Millionen Pakete hat die Post im Jahr 2021 in ihren Paketzentren verarbeitet. Vor fünf Jahren waren es noch 122 Millionen. Und der Päckliboom hält an: heute werden bereits 55 Prozent der Pakete als PostPac Priority verschickt, vor 15 Jahren waren es noch weniger als 20 Prozent. Daher investiert die Post weiter in neue regionale Paketzentren.

So auch in Rümlang. Im Industriegebiet Riedmatt (Oberglatterstrasse) sind die Umbauarbeiten (punktueller Umbau und Installation einer Sortieranlage) abgeschlossen und ab diesem Frühling werden täglich bis zu 60’000 Pakete für das Zürcher Unterland verarbeitet. Die Post baut neue regionale Paketzentren, um die Pakete schneller zu verarbeiten und um lange Transportwege zu vermeiden. Oder anders formuliert: durch die Sortierung der Pakete in der Region werden die Transportwege verkürzt, was nicht nur logistisch, sondern auch ökologisch Sinn macht. Die Post investierte ins neue regionale Paketzentrum Rümlang rund elf Millionen Franken und schafft rund 60 neue Stellen.

Wie LKW-News.ch erfahren hat, ist in Rümlang dieser Tage der Pilotbetrieb bereits gestartet worden. «Das ist ein übliches Vorgehen. Bis zur offiziellen Inbetriebnahme dauert es noch wenige Zeit», teilt die Post auf Anfrage von LKW-News.ch mit. Die Post wird die Öffentlichkeit/Medien im Mai an einer offiziellen Eröffnung über die eigentliche Inbetriebnahme informieren und dabei Gelegenheit geben, das neue Regionale Paketzentrum zu besichtigen.

In Rümlang ist künftig rund jeder 120. Beschäftigte bei der Post tätig, im Dienstleistungssektor ist es sogar rund jede 90. beschäftigte Person. «Für den gewählten Standort in Rümlang spricht insbesondere die zentrale geografische Lage. Er liegt in einem gut erschlossenen Industriegebiet, und die Zu- und Wegfahrten erfolgen nicht durch bewohntes Gebiet», erklärt Beat Bögli, Projektleiter Logistik-Services.

Bis 2030 soll das schweizweite Logistiknetz der Post mindestens 15 Standorte für die Paketsortierung umfassen. Zur Entlastung der seit längerem bestehenden drei grossen Paketzentren in Daillens (VD), Härkingen (SO) und Frauenfeld (TG) hat die Post in den beiden vergangenen Jahren bereits vier neue regionale Zentren in Cadenazzo (TI), Vétroz (VS), Ostermundigen (BE) und Untervaz (GR) in Betrieb genommen. Weitere Zentren sind ausserdem in Buchs (AG), Pratteln (BL) und Utzenstorf (BE) vorgesehen, und das Briefzentrum Härkingen (SO) erhält eine Paketsortierung. Zudem beabsichtigt die Post in Volketswil (ZH) auf dem ehemaligen Waro-Areal ein weiteres Zürcher Paketzentrum zu errichten. Insgesamt investiert die Post bis 2030 schweizweit bis zu 1,5 Milliarden Franken, damit die Kundinnen und Kunden ihre Pakete auch künftig zuverlässig und fristgerecht erhalten.

Text: Meinrad Stöcklin und LKW-Pilotin Monika
Foto: LKW-Pilotin Monika

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