Reifendrucküberwachungssysteme sollen auch für alle Anhänger mit einer zulässigen Gesamtmasse über 3,5 Tonnen vorgeschrieben werden. Das sieht eine Novellierung der UN-Regelung vor.
Wie das Bundesministerium für Digitales und Verkehr mitteilt, sollen Reifendrucküberwachungssysteme ab Juli 2022 für alle neuen Fahrzeugtypgenehmigungen und ab Juli 2024 für alle neu zugelassenen Trailer verbindlich werden.
Die Regelung ist Bestandteil des Regelwerks der Wirtschaftskommission der Vereinten Nationen für Europa. Fahrer werden bei einem Druckverlust von mehr als 20 Prozent oder einer Fehlfunktion des Systems innerhalb von zehn Minuten eine Warnung erhalten.
Die Neuerung soll zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Doch noch weitere Vorteile seien inbegriffen:
«Darüber hinaus können Reifendrucküberwachungssysteme den Kraftstoffverbrauch und die Lebensdauer von Reifen positiv beeinflussen.»
Klaus Ruff, stellvertretender Leiter des Geschäftsbereichs Prävention der BG Verkehr
Reifendrucküberwachungssysteme sind bereits in vielen Fahrzeugkategorien gesetzlich vorgeschrieben. Trailer waren jedoch bislang davon ausgenommen.
Bezugsquelle: VerkehrsRundschau
Foto: Pexels – Roger Arbisi
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