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Salzburg / Bayern: Streit um Fahrtrouten für den Schwerlastverkehr

Auffahrunfall mit Beteiligung eines Sattelzugs – Zeugenaufruf - LKW-News aktuell und informativ

Ein LKW (Symbolbild) hatte einen Auffahrunfall an einer roten Ampel.

Im Streit um Fahrtrouten für den Schwerlastverkehr haben sich bayerische Politiker an die Staatsregierung sowie an das Land Salzburg gewandt.

Im jahrelangen Streit zwischen den südost-oberbayerischen Grenzregionen und zwischen dem Land Salzburg um Fahrtrouten für den Schwerlastverkehr ist weiterhin keine Lösung in Sicht. Nun hat das Land Salzburg Medienberichten zufolge auf Briefe bayerischer Politiker reagiert.

Gestritten wird wegen des Schwerlastverkehrs entlang der B12 und der B20. Dieser ist, seit Salzburg 2020 Fahrverbote für den Schwerlastverkehr auf österreichischen Bundes- und Landesstraßen eingeführt hat, stark gestiegen. Außerdem beklagen die Bürgermeister die erhöhte Verkehrsbelastung durch den LKW-Transitverkehr durch das sogenannte „Kleine deutsche Eck“ bei Bad Reichenhall wegen der Blockabfertigung bei Kufstein. Dritter Streitpunkt ist die geplante Blockabfertigung am Walserberg. Diese hatte Salzburg Ende 2021 angekündigt.

Baldige Gespräche?

Die Landräte von Traunstein und jene des Berchtesgadener Landes sowie neun Bürgermeister betroffener bayerischer Städte und Gemeinden hätten deshalb vor zwei Wochen Briefe an Innenminister Joachim Herrmann (CSU), Verkehrsminister Christian Bernreiter (CSU) und Salzburgs Verkehrslandesrat Stefan Schnöll (ÖVP) verschickt. Dieser sagte dem Bayerischen Rundfunk (BR), Salzburg habe in den letzten Jahren wichtige Investitionen in die Verkehrswende im Grenzraum getätigt und werde diese auch konsequent fortsetzen.

«Nachdem sowohl die bayerischen als auch die Salzburger Gemeinden unter der Verkehrssituation leiden, wäre es dringend notwendig, die Anliegen auch einmal an die eigene Staatsregierung in München zu richten, um in wesentlichen Bereichen im Verkehr vor allem im grenznahen Raum weiterzukommen.»

Stefan Schnöll, Verkehrslandesrat Salzburg (ÖVP)

Schnöll fügte hinzu, dass er jederzeit für Gespräche mit der bayerischen Staatsregierung bereit sei.

Bezugsquelle: VerkehrsRundschau
Bild: Archiv

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