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IVECO: Wasserstoff-Lkw auf Erfolgskurs mit 150 Brennstoffzellen-Lkw und 29 Wasserstofftankstellen, die im Rahmen der H2Accelerate-Kooperation eine Förderung für Phase 1 der Einführung erhalten haben

Wasserstoff-Lkw auf Erfolgskurs mit 150 Brennstoffzellen-Lkw und 29 Wasserstofftankstellen, die im Rahmen der H2Accelerate-Kooperation eine Förderung für Phase 1 der Einführung erhalten haben - LKW-News aktuell und informativ

Beitragsbild: Iveco Group

Die H2Accelerate-Kooperation hat heute das jüngste einer Reihe von Whitepapers zur Unterstützung des Einsatzes von Wasserstoff im Fernverkehr in Europa veröffentlicht. Dieses Whitepaper folgt auf die Nachricht, dass zwei der Hauptinitiativen von H2Accelerate, H2Accelerate TRUCKS und das Inaugural Station Deployment Projekt, nun eine Förderung durch die Clean Hydrogen Partnership und die Connecting Europe Facility Transport erhalten haben. Am 14. März wurde bekannt gegeben, dass die Kooperation 30 Millionen Euro von der Clean Hydrogen Partnership für den Einsatz von 150 Brennstoffzellen-Lkw und weitere Mittel von der Connecting Europe Facility für 8 Wasserstofftankstellen (insgesamt 29 von H2Accelerate-Mitgliedern) erhalten hat.

Europäische Förderung ermöglicht Phase 1 der Einführung von Wasserstoff-Lkw und -Infrastruktur

Diese beiden Initiativen zielen darauf ab, die technische und kommerzielle Machbarkeit von Wasserstoff-Lkw im Fernverkehr zu demonstrieren, und zwar durch die Errichtung von 8 Wasserstofftankstellen in Frankreich und den Niederlanden parallel zum Einsatz von 150 Brennstoffzellen-Lkw. Kurz nach Bekanntgabe dieser Förderung gab die Connecting Europe Facility bekannt, dass ein weiteres H2Accelerate-Ausbaunetz mit 12 Tankstellen ebenfalls eine Förderung erhält. Dieses kommt zu den 9 Tankstellen hinzu, die von dem H2Accelerate-Mitglied TotalEnergies errichtet werden sollen und für die bereits vor dem Beitritt von TotalEnergies zur Kooperation eine Förderung genehmigt wurde, so dass die Gesamtzahl der Wasserstofftankstellen, die von H2Accelerate-Mitgliedern in Europa errichtet werden sollen, 29 beträgt. 

Richard Ferrer, Head of Innovation & Alternative Fuels bei der European Climate Infrastructure and Environment Executive Agency, sagte zu den H2Accelerate-Projekten: 

„Wir freuen uns, dass die Connecting Europe Facility 29 Tankstellen von Mitgliedern der H2Accelerate-Kooperation unterstützen kann. Diese Tankstellen mit hoher Kapazität, die über wichtige Güterverkehrskorridore verteilt sind, werden die Grundlage für ein nachhaltiges Betankungs- und Ladenetz in ganz Europa bilden. Die Verknüpfung mit der Förderung von 150 Brennstoffzellen-Lkw durch die Clean Hydrogen Partnership bedeutet, dass die Wirtschaftlichkeit der Tankstellen erheblich verbessert wird, so dass mit öffentlichen Mitteln ein maximales Kosten-Nutzen-Verhältnis erzielt werden kann.“

Die Zusammenarbeit zwischen Infrastruktur-Akteuren und Lkw-Herstellern bietet eine bestmögliche Praxiseinführung für Endkunden

In dem Whitepaper, das von der H2Accelerate-Website heruntergeladen werden kann, werden die Erwartungen an die in Phase 1 einzusetzenden Technologien in Bezug auf Fahrzeuge, Tankstellen und die vorgelagerte Produktion von erneuerbarem Wasserstoff dargelegt.

Ein wesentliches Merkmal dieser ersten Phase ist die Sammlung von Daten und Rückmeldungen über die betriebliche und finanzielle Leistung der Fahrzeuge und der Infrastruktur, die als Grundlage für die nächste Phase der Einführung dienen sollen, um die Geschwindigkeit zu maximieren, mit der der Sektor die vollständige Industrialisierung erreichen kann.

Drei große europäische OEMs wollen Wasserstoff-Lkw produzieren und in die Serienfertigung überführen

Im Rahmen des Projekts H2Accelerate TRUCKS werden 150 Brennstoffzellen-Lkw der führenden Hersteller Daimler Truck, Iveco Group und Volvo Group in Europa zum Einsatz kommen. Die Clean Hydrogen Partnership hat Mittel in Höhe von 30 Millionen Euro bereitgestellt, um die Einführung dieser schweren, lokal emissionsfreien Fahrzeuge zu ermöglichen. Die eingesetzten Lkw sind entweder 4×2 oder 6×2 Varianten mit einem zulässigen Gesamtgewicht von bis zu 44 Tonnen. Die Fahrzeuge werden entweder mit 700 bar oder mit flüssigem Wasserstoff betankt, haben eine Reichweite von über 600 km und können in weniger als 15 Minuten aufgetankt werden. Nach der erfolgreichen Durchführung des TRUCKS-Projekts erwarten diese großen europäischen Akteure, dass die Fahrzeuge in Serie gefertigt werden, was eine erhebliche Senkung der Kapitalkosten ermöglicht.

Infrastruktur-Akteure entwickeln leistungsfähige Tankstellennetze und produzieren Volumen an erneuerbarem Wasserstoff 

Parallel zur Einführung von Brennstoffzellenfahrzeugen wollen die an H2Accelerate beteiligten Infrastrukturunternehmen Linde, Shell und TotalEnergies eine Reihe von Hochleistungs-Doppeldruck-Wasserstofftankstellen in Belgien, Frankreich, Deutschland, den Niederlanden und Spanien errichten. Diese 29 Tankstellen werden die ersten eines weitaus größeren Netzes sein.

Christian Nissing, Head of Business Development Europe bei H2 Mobility Solutions, TotalEnergies, sagte zu den Plänen: „Die Zukunft des schweren Straßengüterverkehrs hängt von der Verfügbarkeit von erneuerbaren Wasserstoffproduktions- und Betankungsinfrastrukturen ab. TotalEnergies freut sich darauf, diesen nächsten Schritt zu tun. Durch unsere Projekte im Rahmen der H2Accelerate-Kooperation, die von der Connecting Europe Facility gefördert werden, haben wir uns verpflichtet, in den nächsten Jahren 29 Wasserstofftankstellen in Europa zu errichten, und als Mitglied von H2Accelerate konnten wir sicherstellen, dass diese Tankstellen im entsprechenden Umfang von Brennstoffzellen-Lkw nachgefragt werden.“  Die Tankstellen werden mit erneuerbarem Wasserstoff versorgt, und die Mitglieder von H2Accelerate entwickeln bereits Produktionsvolumina für grünen Wasserstoff. So betreibt Shell bereits einen 10-MW-Elektrolyseur in Deutschland als Teil des Refhyne-Projekts und hat eine endgültige Investitionsentscheidung für einen 200-MW-Elektrolyseur in den Niederlanden im Rahmen von Holland Hydrogen 1 getroffen. Das Whitepaper legt die Argumente für die Wasserstoffproduktion für Mobilität und industrielle Anwendungen als komplementäre Abnehmer dar, die Synergien in Bezug auf Umfang und potenziellen Wasserstoffpreis ermöglichen..

Quelle:
Medienmitteilung – Iveco Group – IT
(Text und Bild)


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