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Polizei kontrolliert Schwerlastverkehr

Teures Bußgeld: Lkw-Ladung nicht gesichert - LKW-News aktuell und informativ

Die Verfügungseinheit der Polizei im Landkreis Diepholz hat in den vergangenen Tagen an mehreren Orten Verkehrskontrollen durchgeführt. Hier ein paar Ergebnisse des kontrollierten Schwerlastverkehrs:

Ein niederländischer Lkw mit Anhänger befand sich auf der Fahrt von Bassum Richtung Firmensitz in den Niederlanden. Der 52 Jahre alte Fahrer hatte seinen Lkw mit Strohballen beladen lassen, die er für seinen eigenen Betrieb nutzen will. Der Zug überschritt schon ohne Ladung die zulässige Länge, die zulässige Breite und Höhe wurde darüber hinaus durch die Ladung überschritten, die auch noch unzureichend gesichert war. Unter gebührender Vorsicht wurde der Beladeort wieder aufgesucht und die Mängel abgestellt. Eine Sicherheitsleistung hatte der Fahrer trotzdem zu leisten.

Auf dem Sattelzug eines 55-jährigen aus Münster entdeckten die Beamten zehn sog. IBC, mit denen bis zu je 1.000 Liter Flüssigkeiten transportiert werden können. Die Kennzeichnung der Behälter deutete darauf hin, dass es sich um gefährliche Güter handeln könnte. Tatsächlich wurden insgesamt fast 10.000 Liter einer brennbaren Flüssigkeit befördert. Der Fahrer hatte nach eigenen Angaben vergessen, die erforderlichen orangefarbenen Warntafeln aufzuklappen. Diese sollen insbesondere bei einem Unfall die Rettungskräfte darauf hinweisen, dass sie es mit gefährlichen Gütern zu tun haben. Neben diesem Versäumnis, dass bereits ein empfindliches Bußgeld zur Folge hat, war der Fahrer auf der B 51 auch deutlich zu schnell unterwegs, was durch die Auswertung des Fahrtenschreibers aufgedeckt wurde.

Zwei Mitarbeiter eines Tiefbau-Unternehmens aus Bassum wurden ebenfalls auf dem Weg von ihrer Baustelle zurück zum Firmensitz kontrolliert. Im Laufe des Tages hatten sie so viel Bauschutt geladen, dass der Lkw deutlich überladen war. Statt der erlaubten 3.500 kg Gesamtgewicht wurde durch eine Wägung ein tatsächliches Gewicht von 5.500 kg festgestellt. Das entspricht einer Überladung von mehr als 70 Prozent. Auch hier muss der Fahrer mit einem dreistelligen Bußgeld rechnen.

Quelle:
Polizeiinspektion Diepholz

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