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LKW und Bus: Kontrolle des Güterkraftverkehrs in Hamburg mit deutlichem Ergebnis

Zu schnell unterwegs: Brummifahrer muss blechen

Zu schnell unterwegs: Brummifahrer muss blechen

Hamburg – Am Donnerstag (16.06.2022) haben Polizeibeamte der Verkehrsdirektionen (VD 2 – 4) und der Wasserschutzpolizei und mit der Unterstützung von Mitarbeitenden des Zolls und Sachverständigen zwischen 07:00 bis 21:00 Uhr gezielte Kontrollen des Güterkraftverkehrs durchgeführt. Die über 30 Einsatzkräfte stellten bei 32 von 55 überprüften Kraftfahrzeugen Mängel fest.

Der gewerbliche Güterkraftverkehr unterliegt in besonderem Maße speziellen Vorschriften. Aufgrund der starken Konkurrenzsituation und einer angestrebten optimalen Auslastung der Fahrzeuge sowie des Fahrpersonals werden nach wie vor Vorschriften missachtet.

Bei mehr als der Hälfte Mängel festgestellt: Das kam bei der Kontrolle raus

Bei dieser durchgeführten Kontrolle wurden insgesamt folgende Verstöße festgestellt: 21 x Verstöße Schwerlastverkehr (Ladungssicherung, Überladung, Sozialvorschriften) , 2 x Fahren ohne Fahrerlaubnis, 1 x Missachtung Gurtpflicht, 3 x Umweltdelikt und 10 x Delikte aus dem Bereich Sonstiges.

Außerdem stellten die Beamten fünf Mängelmeldungen wegen nicht mitgeführter Dokumente und aufgrund von Fahrzeugmängeln aus.

Bei 15 Fahrzeugen lagen unzureichende Ladungssicherungen vor. Die Beamten untersagten bis zur Behebung vor Ort die Weiterfahrt.

Außerdem ergaben sich folgende Besonderheiten

Bei dem Sattelzug eines 21-jährigen Fahrers hatten die Bremsbeläge ihre Verschleißgrenze erreicht, sodass eine unverzügliche Reparatur angeordnet wurde. Da Fahrzeug und Auflieger gerade keine Güter geladen hatte, konnte dieser selbständig eine nahegelegene Werkstatt aufsuchen.

Anders sah es bei einem Sattelzug aus Mazedonien aus. Die Bremsen der Zugmaschine und auch des Sattelanhängers waren stark verschlissen und teilweise defekt. Mehrere Bremsscheibe wiesen Risse auf, sodass eine vollständige Bremsleistung mutmaßlich nicht vorhanden war. Zudem waren mehrere Reifen des tonnenschweren Fahrzeuges defekt. Der Sattelzug wurde für eine sofortige Behebung unter Polizeibegleitung in eine Werkstatt geleitet.

Bei der Verwiegung eines tschechischen 3,5 – Tonners stellten die Beamten eine Überladung um 52 Prozent fest. Die 27-jährige Fahrerin hinterließ eine Sicherheitsleistung in Höhe von 740 Euro.

Einem 37-jährigen Polen wurde die Weiterfahrt untersagt, da dieser sein Kleintransportergespann nicht mit der erforderlichen Fahrerlaubnis führte. Dem Mann wurde die Weiterfahrt untersagt und gegen ihn ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.

Die Beamten des Zoll stellten im Rahmen ihrer Zuständigkeit fest, dass von einer Halterfirma eines Sattelzuges die erforderliche Kraftfahrzeugsteuer nicht entrichtet geworden war.

Für mehr Sicherheit: Polizei Hamburg schaut auch weiter genau hin

Die Polizei Hamburg führt auch zukünftig Schwerpunktkontrollen durch, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen und um die Verkehrsteilnehmer zu sensibilisieren.

Text: Presseportal/Redaktion
Bild: eigene Darstellung

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