Um gravierende und tödliche Unfälle im österreichischen Verkehr zu reduzieren, sind mehrere technische Möglichkeiten und persönliches Fahrverhalten zu berücksichtigen.
Obwohl Lkws nur 12% des österreichischen Straßenverkehrs ausmachen, waren sie im Jahr 2020 in 53% aller tödlichen Unfälle involviert. Außerdem steigern sich die Unfälle mit Lkw-Beteiligung, wobei besonders die Auffahrunfälle riskant sind.
Um die laut Statistik Austria durchschnittlich 2.181 Unfälle mit Personenschaden und die durchschnittlich 41 Toten jährlich möglichst stark zu reduzieren, empfiehlt der ÖAMTC noch vor dem Fahrtbeginn den Lkw mit sicherheitstechnischen Maßnahmen auszustatten.
Sicherheitsmaßnahmen für Lkws
Durch einen Unterfahrschutz kann ein gravierender Auffahrunfall durch PKWs verringert werden.
Lkws bergen das Unfallrisiko durch das „Unterfahren“, wobei ein Pkw einen Lkw oder Lkw-Anhänger derart rammt, dass der Pkw unter den Lkw schlittert und schwere bis tödliche Verletzungen bewirken kann.
Seit dem 1. September 2021 ist ein Unterfahrschutz für jeden Lkw verpflichtend eingeführt worden, um gravierende und tödliche Auffahrunfälle möglichst zu verringern. Über einen dementsprechenden Unfall berichtete LKW-NEWS.
Verpflichtende Sicherheitstechnik ab Mitte 2022
Notbremsassistenten für Fahrbereiche mit hohen Geschwindigkeiten reduzieren Unfälle nicht nur, sondern wurden schon seit Ende 2018 bei allen neu zugelassenen Lkws verpflichtend eingeführt. Ab Mitte 2022 sind Notbremsassistenten bei den neu typisierten Pkws genauso obligatorisch. Für neu zugelassene Pkws wird diese Verpflichtung erst ab Mitte 2024 eingeführt werden.
Die Sicherheit von Pkws wird zusätzlich durch die EuroNCAP-Crahstests ausgewertet.
Sicherheitsempfehlungen
Aufgrund von Auffahrunfällen am Stauende empfiehlt der ÖAMTC aufmerksam zu fahren, um die eigene Geschwindigkeit möglichst schnell anzupassen, die Warnblinkanlage gleich einzuschalten und die Rettungsgasse wie gelernt zu bilden.
Abschließend beeinflusst besonders das persönliche Fahrverhalten, wie sicher der Verkehr bleibt. Ablenkungen durch Gespräche, Tagträume und Bedienung von elektronischen Geräten wie Navis können die notwendige Reaktionszeit senken, obwohl dadurch entstandene Unfälle vermeidbar gewesen wären.
Bezugsquelle: ÖAMTC, Lkw News
Foto: Wikimedia Commons – Adrian Pingstone[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][penci_block_14 style_block_title=“style-title-2″ title=“Das könnte dich auch interessieren“ block_title_align=“style-title-left“ post_standard_title_length=“20″ post_excrept_length=“15″ block_id=“penci_block_14-1644934424311″ custom_markup_1=““][/penci_block_14][/vc_column][/vc_row]
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