Beitragsbild: Medienstelle Post
Die Briefmarkenausgabe 4/2025 der Schweizerischen Post bringt passend zur kälteren Jahreszeit Wärme, Wandel und Naturverbundenheit auf Briefe und Pakete. Eine Briefmarke sticht jedoch besonders hervor: gefertigt aus dem Originalstoff der gelben Hemden und Blusen, welche über 20 Jahre von den Postmitarbeitenden in den Filialen getragen wurden und das Bild der Post prägten. Die Sondermarke «Upcycling – von der Postbekleidung zur Briefmarke» vereint Nostalgie mit Originalität.

Die Upcycling-Marke ist eine Hommage an die Postmitarbeitenden, welche die Hemden und Blusen aus diesem Stoff in den letzten Jahren getragen haben. (Beitragsbild: Medienstelle Post)
Ein Stück Postgeschichte zum Aufkleben
Mit der Briefmarke «Upcycling – Von der Postbekleidung zur Briefmarke» verwandelt die Post alte Uniformstoffe in ein neues Sammelstück. Der Stoff, einst Teil der ikonischen gelben Hemden und Blusen der Postmitarbeitenden bekommt damit einen ehrenvollen Auftritt. Über zwei Jahrzehnte lang trugen Postmitarbeitende in Filialen und bei PostAuto diese Kleidung, die das Erscheinungsbild der Post prägte. Mit der Modernisierung der Arbeitskleidung entstand die Idee, die für die Produktion nicht mehr benötigten Restmaterialien kreativ zu nutzen.

Postmitarbeitender mit alter Postuniform bedienen Kunden am Schalter. (Beitragsbild: Medienstelle Post)
Von der Bluse zum Brief
Für die Herstellung der Upcycling-Marke dienten Reststoffe der Blusen- und Hemdenproduktion. Dieser Stoff wurde mit selbstklebendem Papier hinterlegt und anschliessend präzise bedruckt, gestanzt und perforiert. Gefertigt wurde die Serie von einer auf Spezialdrucke fokussierten Firma in Österreich. Das Resultat ist eine stabile, selbstklebende Marke mit einem feinen gelb-weissen Streifenmuster. Sie wird durch anthrazitfarbene Designelemente ergänzt, welche die grauen Blazer der alten Uniform symbolisieren. Die Form des Briefmarkenbogen ist an ein gefaltetes Hemd angelehnt. Der gezackte Rand der einzelnen Briefmarken erinnert an die klassische Zickzackschere, mit der Stoffe zugeschnitten werden, während der Ausgabetagstempel in Form eines Knopfes gestaltet ist.
Wenn Stoff Briefmarkengeschichte schreibt
Die Upcycling-Briefmarke wurde im Auftrag der Post von der Berner Grafikerin Pia Fleischmann umgesetzt. Der Taxwert beträgt 2.50 Franken, erhältlich ist sie als selbstklebender Kleinbogen à zehn Stück. Diese ist jedoch nicht die erste Briefmarke, die aus Stoff gefertigt wurde. In der Briefmarkenausgabe 3/25 hat die Post die «Friedenstaube» herausgegeben. Eine internationale Initiative hat die Friedenstaube-Briefmarke ins Leben gerufen, um das Bewusstsein für Frieden zu fördern. Zudem hat die Post im Jahr 2000 anlässlich der nationalen Briefmarkenausstellung NABA in St. Gallen die erste gestickte Briefmarke der Welt herausgegeben.

Die «Friedenstaube» ist in allen teilnehmenden Ländern erhältlich, immer mit demselben Motiv und dem jeweils angepassten Text und Taxwert. (Beitragsbild: Medienstelle Post)

Die gestickte Briefmarke «St. Galler Spitze» wie sie die Post am 21. Juni 2000 an der NABA in St. Gallen präsentierte. (Beitragsbild: Medienstelle Post)
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