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Länderübergreifende Kontrollen am „Carfreitag“

Länderübergreifende Kontrollen am „Carfreitag“

Getunte Autos machen Eindruck auf der Straße. Doch das Beachten der Gesetzeslage steht dabei im Fokus.

Unter der Federführung der Polizei NRW gehen die Polizeibehörden verschiedener Bundesländer am Freitag, den 15. April 2022, gegen die Tuner-Raser- und Poser-Szene vor. Gemeinsames Ziel ist es, die Verkehrssicherheit auf den Straßen zu erhöhen.

Alljährlich bildet der Karfreitag als sogenannter „Carfreitag“ den Auftakt zur Saison der Raser, Poser- und Tunerszene. Autoliebhaber und Tuningbegeisterte treffen sich vielerorts, um sich über ihr gemeinsames Interesse auszutauschen. Häufig gibt es dabei von Seiten der Polizei nichts zu beanstanden. Einige wenige sorgen mit ihrem rücksichtslosen Verhalten oder den technischen Veränderungen an ihren Fahrzeugen jedoch leider auch immer wieder für Belästigung oder gar Gefährdung anderer. Aus diesem Grund heißt es:

„Rot für Raser, Poser bzw. illegales Tuning“

Nordhessenweit, in NRW und auch in Rheinland-Pfalz wird die Polizei am „Carfreitag“ den ganzen Tag über mit fachkundigen Beamten, unter anderem von der EG Tuner, im Einsatz sein und verstärkte Kontrollen in diesen Regionen durchführen. Für Raser und Poser, die durch ihre Fahrweise andere gefährden oder an dem Feiertag die Allgemeinheit mit Lärm belästigen, wird die Polizei kein Auge zudrücken und konsequent gegen sie vorgehen.

Hobbyausübung oder Rücksichtslosigkeit? – Die zwei Seiten rund ums Tuning

Meist sind es junge Erwachsene, die sich abends mit ihren stark motorisierten Fahrzeugen treffen und sich in Szene setzen möchten. Auch im Kreis Kleve gibt es, wegen des unnötigen Lärms und verkehrsgefährdender Fahrweisen mit getunten Fahrzeugen, Beschwerden von Anwohnerinnen und Anwohnern.

In Hagen bestünden hingegen bisher keine Probleme mit der KFZ-Tuner-Szene. Die Verkehrssicherheitsaktion wird dort deshalb auch mit dem Ziel der Prävention durchgeführt. Der Carfreitag soll ohne unangenehme Zwischenfälle, wie unerlaubte Autorennen, verlaufen.

Anziehungspunkt Nürburgring

Größter Anziehungspunkt für die Tuning-Szene ist in Rheinland-Pfalz der Nürburgring.

Auch wenn das Gros der Fahrer sich dabei regelkonform verhält, kommt es bei der An- und Abreise zu Treffen und Veranstaltungen häufig zu Geschwindigkeitsverstößen, ordnungswidrigen Fahrmanövern und der Nutzung von Fahrzeugen mit unzulässigen Veränderungen im öffentlichen Verkehrsraum.

Im Polizeipräsidium Trier stehen illegale Veränderungen an Kraftfahrzeugen, Posing und illegale Straßenrennen bereits seit längerer Zeit im Fokus.

2020 und 2021 hat die Polizeidirektion Trier knapp 400 Sachverhalte mit Bezug zur Poser- oder Tunerszene bearbeitet. Dazu gehören beispielsweise Ordnungswidrigkeiten auf Grund von Veränderungen an Kraftfahrzeugen, zu beanstandende Fahrweisen sowie Straftaten wie das Fahren ohne Fahrerlaubnis oder illegale Straßenrennen, aber auch Hinweise und Beschwerden aus der Bevölkerung, denen die Beamten nachgingen. Die im genannten Zeitraum festgestellten Straftaten bewegen sich im mittleren zweistelligen Bereich. Dabei legt die Polizei Wert darauf, nicht alle Autobegeisterten und das Hobby vieler generell zu kriminalisieren. Ziel und Aufgabe der Polizei ist es, die Verkehrssicherheit in der Region zu erhöhen.

Verkehrssicherheit für alle

Die Polizei wird auch in Zukunft in diesem Bereich intensive Kontrollen durchführen, denn unzulässige Umbauten an Fahrzeugen jedweder Art, das Fahren mit überhöhter Geschwindigkeit sowie Imponiergehabe am Steuer können nicht nur für die im Fahrzeug befindlichen Personen, sondern auch für Unbeteiligte, eine Gefahr darstellen.

Quellen: Polizei Hagen – Presseportal ; Polizei Kleve – Presseportal ; Polizeipräsidium Nordhessen – Presseportal; Polizeipräsidium Trier – Presseportal
Bild: Eigene Darstellung – Dilay Bön

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