Die Schweizer Grossverteiler sind ein wesentlicher Bestandteil der Schweizer Volkswirtschaft und leisten unschätzbare Dienste – dass sie dabei gutes Geld verdienen wollen, versteht sich von selbst und ist absolut legitim.
In Anbetracht der zunehmend schwierigen Verkehrsverhältnisse, namentlich zu den Hauptverkehrszeiten auf den Hochleistungsstrassen, setzen die Grossverteiler beim Transport der Güter konsequent auf die Schiene.
Zum Beispiel Coop. «Wir engagieren uns umfassend für die Verlagerung des Transports von der Strasse auf die Schiene. Seit 2011 setzt Coop gemeinsam mit Railcare bei den Warentransporten verstärkt auf die Bahn und leistet so einen Beitrag zum Klimaschutz. Inzwischen erfolgen mehr als zwei Drittel der nationalen Warentransporte von Coop auf der Schiene. Damit vermeidet Coop jährlich über 10 Millionen Lastwagen-Kilometer», schreibt die Medienstelle von Coop auf Anfrage von LKWnews.com
Der Schienentransport kennzeichne sich durch eine bessere Flächen- und Energieeffizienz sowie eine höhere CO2-Einsparung gegenüber dem Transport auf der Strasse und daher baut Coop den Gütertransport auf der Schiene laufend aus.
Bezüglich Schienenverkehr hört und liest man viel davon, dass die Infrastruktur begrenzt und die Kapazitätsgrenzen erreicht seien. Coop schwächt diese Thematik ab. «Für unseren aktuellen Bahnbetrieb und das zukünftige Wachstum erachten wir die Bahninfrastruktur nicht als zentrale Herausforderung. Coop und Railcare stehen laufend im Austausch mit anderen Güterbahnen», lautet der Tenor. Gleichzeitig wird seit Jahren in die Bahn-Infrastrukturen der Logistikanlagen investiert, und der Prozess geht natürlich konstant weiter.
Trotz konsequenten Transport-Verlagerungen auf die Schiene – eines ist klar: ohne Lastwagen ist in der Schweiz die Landesversorgung nicht gewährleistet. Daran sollten sich hin und wieder vor allem auch diejenigen Automobilistinnen und Automobilisten erinnern, welche in gestressten Momenten wegen Lastwagen auf die Hupe drücken oder sich zu unübersehbaren, primitiven Willensäusserungen hinreissen lassen.
Merke: Lastwagenfahrerinnen und Lastwagenfahrer machen in allererster Linie einen nicht einfachen Job – und in der Regel zu Gunsten der Allgemeinheit. Denn: wer sich über viele Lastwagen aufregt, motzt vermutlich zuerst, wenn es im Supermarkt Lieferengpässe beim WC-Papier gibt…
Text: Meinrad Stöcklin
Fotos: zvg von Coop
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