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DHL: „Get Airports Ready for Disaster“-Programm in Sarajevo

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Beitragsbild: Mehr als 25 Behördenvertreter und Experten aus Bosnien-Herzegowina sowie Spezialisten für Katastrophenmanagement aus den DPPI-SEE-Mitgliedstaaten in Südosteuropa haben am GARD-Workshop unter der Leitung von Experten von Deutsche Post DHL Group und UNDP teilgenommen. – Foto: Deutsche Post DHL Group

Sarajevo – Die dreitägige Veranstaltung des international anerkannten Trainingsprogramms Get Airports Ready for Disaster (GARD Plus) wurde heute in Sarajevo abgeschlossen. Ziel des Programms ist die Stärkung der Resilienz gegenüber Naturkatastrophen (Überschwemmungen, Erdbeben, Brände und Erdrutsche), bei denen Flughäfen eine zentrale Rolle spielen, wenn es auf die schnelle Weiterleitung von Hilfsteams und Hilfsgütern an bedürftige Menschen und Gemeinden ankommt. Das GARD-Programm fand in Bosnien und Herzegowina erstmals 2018 statt. Die Einführungsphase des Programms wurde von der Deutsche Post DHL Group (DPDHL) und dem Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) präsentiert – gemeinsam mit dem internationalen Flughafen Sarajevo, dem Ministerium für Sicherheit von Bosnien und Herzegowina sowie Experten für humanitäre Hilfe.

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Foto: Deutsche Post DHL Group

GARD Plus ist eine Anschlussmaßnahme, die von der Disaster Preparedness and Prevention Initiative for South-Eastern Europe (DPPI-SEE) sowie vom Ministerium für Sicherheit von Bosnien und Herzegowina initiiert wurde. Sie bietet dem Land und dem internationalen Flughafen Sarajevo Gelegenheit zu einer Überprüfung der ursprünglichen Empfehlungen von lokalen Teilnehmern und dient allen als Vorbereitung auf die Katastrophenschutzübung DPPI-FLEX Ende 2023. Bosnien-Herzegowina ist von Naturkatastrophen wie Überschwemmungen, Erdrutschen, Erdbeben und Waldbränden besonders betroffen. Erst kürzlich litten Teile des Landes unter starken Regenfällen. 2014 führten Überschwemmungen in Teilen von Bosnien-Herzegowina zu schweren Zerstörungen. Eine wichtige Rolle spielte dabei der Flughafen Sarajevo als Drehkreuz für die Annahme und Weiterleitung von Hilfsgütersendungen aus dem Ausland. 

„Das Ministerium für Sicherheit von Bosnien und Herzegowina ist der Auffassung, dass Vorbeugung und Verringerung von Katastrophenrisiken einen Schlüsselfaktor für die Sicherheit des Landes und der Region bilden. Den Beweis dafür liefern die Überschwemmungen, Brände und Erdbeben, von denen Bosnien-Herzegowina sowie andere Länder in der Welt bedroht sind. Durch Beitritt zum EU-Katastrophenschutzverfahren ist Bosnien-Herzegowina Teil des europäischen Konzepts des Schutz- und Rettungssystems geworden, das neue Informationen bietet und uns zur Entwicklung des Systems im Einklang mit den in den EU-Ländern angewandten Standards und Verfahren verpflichtet“, erläutert Samir Agi?, stellvertretender Minister für Schutz und Rettung im Ministerium für Sicherheit von Bosnien und Herzegowina.

„In Katastrophen- und anderen Notfällen sind Flughäfen das Schlüsselelement, wenn es darauf ankommt, dass Soforthilfe zeitnah eintrifft. Und so sind wir sehr froh, gemeinsam mit DPPI-SEE und dem Flughafen Sarajevo diesen Workshop auszurichten und unser Wissen und unsere Erfahrungen mit den nationalen Experten für Katastrophenmanagement zu teilen“, ergänzt Kim Melville, Vizepräsident für humanitäre Angelegenheiten der Deutsche Post DHL Group.  

„Die beispiellose Komplexität, Schwere sowie das Ausmaß der Risiken und Krisen, mit denen wir es derzeit zu tun haben, verlangen eine höhere Bereitschaft, um die Katastrophenrisiken zu minimieren und Leben zu retten“, erläutert Stanislav Kim, UNDP Regional Disaster Risk Reduction Advisor für ECIS. „Der Aufbau entsprechender Kapazitäten der Flughäfen und aller beteiligten Einrichtungen, um schnell zu handeln und wirksam auf Krisen zu reagieren, kommt nicht nur den Gemeinden zugute, sondern unterstützt die Länder auf ihrem Weg hin zu einer resilienten und nachhaltigen Entwicklung – unbeeindruckt von Krisen.“

Mehr als 25 Behördenvertreter und Experten aus Bosnien-Herzegowina sowie Spezialisten für Katastrophenmanagement aus den DPPI-SEE-Mitgliedstaaten in Südosteuropa haben am GARD-Workshop unter der Leitung von Experten von Deutsche Post DHL Group und UNDP teilgenommen. Während des Programms wurden die Teilnehmer von den Ausbildern angeleitet, eine Selbstbeurteilung des Fortschritts auf dem Flughafen seit 2018 durchzuführen und konkrete Empfehlungen zu formulieren, damit Bosnien-Herzegowina auf dem aktuellen Stand bleibt und auf potenzielle Katastrophen richtig vorbereitet ist. Die Spezialisten für Katastrophenmanagement profitieren ebenfalls von diesen Erfahrungen und werden sie im Rahmen des realistischen Szenarios einer regionalen Katastrophenschutzübung Ende 2023 anwenden.

„Der internationale Flughafen von Sarajevo ist für Bosnien-Herzegowina in größeren Krisensituationen als Ausgangs- und Zielpunkt ausgewiesen und festgelegt“, erklärt Zoran Dragi?evi?, Direktor für den Bereich Sicherheit auf dem internationalen Flughafen Sarajevo. „Eine geeignete und vor allem professionelle Antwort auf diese Verpflichtung und dieses Privileg verlangt insbesondere verlässliches Personal, Material und technisches Potenzial. Wir können in aller Verantwortung sagen, dass wir jederzeit bereit sind, auf die uns gestellten Anforderungen zu reagieren, weil wir sicher sind, dass unsere jahrzehntelange Erfahrung, die in die verschiedensten Maßnahmenpläne in Krisensituationen eingeflossen ist, einhergeht mit der entsprechenden Motivation unserer Flughafenangestellten. Der Ausbau unserer Kapazitäten im Infrastrukturkontext gibt uns zusätzliche Sicherheit, damit Erwartungen in möglichen Krisensituationen nicht enttäuscht werden. Wir sind bereit, mit jeder Situation fertigzuwerden, und rechtfertigen das Vertrauen, das in uns als Unternehmen gesetzt wird.

„Die Bereitschaft von Flughäfen bildet ein Schlüsselelement bei allen potenziellen großen Katastrophen, die Bosnien-Herzegowina betreffen können. In diesem Kontext ist es ganz wesentlich, sich auf die Abläufe im Zusammenhang mit Anforderung, Übermittlung und Entgegennahme internationaler Hilfe vorzubereiten und diese zu testen. Dieser konkrete Workshop war so fachbezogen, dass er auch von anderen DPPI-SEE-Mitgliedstaaten verfolgt wurde, die Vertreter nach Sarajevo geschickt haben. Damit schaffen wir die Voraussetzungen für eine Wiederholung des Workshops für andere Flughäfen in der Region Südosteuropa in den kommenden Jahren“, ist Vlatko Jovanovski, Leiter des DPPI-SEE-Sekretariats, überzeugt.

Quelle:
Medienmitteilung – Deutsche Post DHL Group . DE
(Text und Bild)


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