Sprit , Gas und Strompreise kennen seit Ausbruch des Krieges in der Ukraine kein Halten mehr. Da die Preise für viele Menschen erdrückend seien, so Vizekanzler und Wirtschaftsminister Robert Habek, ist nun eine Entlastung für die Bürger geplant. Finanzminister möchte sich mit einem Tank-Zuschuss auf die steigenden Kraftstoffpreise konzentrieren.
Durch Angst vor Energieknappheit und Spekulationen werde die Preisspirale der drei großen Bereiche Heizen, Strom und Sprit nach oben getrieben. Besonders stark seien die Geringverdiener betroffen. «Extrem hohe Heizkosten, extrem hohe Strompreise, extrem hohe Spritpreise belasten Haushalte, und je geringer die Einkommen, desto stärker. Die Bundesregierung wird daher ein weiteres Entlastungspaket auf den Weg bringen», gab er gestern bekannt.

Viele Familien haben Angst, im Kalten sitzen zu müssen. Das Bundesministerium schätzt steigende Kosten von etwa 2000 Euro pro Jahr für eine Durchschnittsfamilie in einem unsanierten Einfamilienhaus. Vor allem im Bereich Wärme und Mobilität gelte daher: «Je effizienter, desto geringer die Kosten». Und hier soll die Marktwirtschaft Impulse geben. Alte Geräte sollten ausgetauscht werden können, der Verbrauch beim Auto auf ein Minimum reduziert werden. «Die Regierung wird das Gesamtpaket jetzt in einem Arbeitsprozess schnell und konstruktiv schnüren», gab Habeck bekannt.
Hilfen für Unternehmen, PKW- und LKW-Fahrer geplant
Lindner fokussiert sich vor allem auf die immens steigenden Spritpreise und schlägt vor, ein Tank-Zuschuss einzuführen. Dieser würde beim Bezahlen an der Tankstelle vom Betrag heruntergerechnet werden, sodass 20 oder mehr Cent vom Literpreis abgingen. Tankstellenbetreiber sollen den Bon später bei den Finanzbehörden einreichen können. Allerdings, so die BILD, ist die Höhe des Zuschusses festgelegt.
Nicht nur Pendler leiden besonders unter der Verteuerung von Diesel und Benzin, sondern vor allem Unternehmer wie Logistiker. Um hier Abhilfe zu verschaffen, arbeitet die Bundesregierung derzeit an einem Kredit-Hilfsprogramm. Auch werde laut BILD Überbrückungshilfen für Unternehmen besprochen, die finanziell gegen die gestiegenen Rohstoffpreise nicht oder kaum ankommen. Zudem werde geprüft, ob die Kurzarbeiter-Regelung über den 30. Juni hinaus verlängert werden könnte. Auch im Gespräch ist die erneute Anhebung der Pendlerpauschale.
Habeck kritisiert Lindners Vorschläge allerdings. Da Fragen zu Effizienz oder Einsparungen wenig Beachtung finden, griffen sie etwas kurz. Die Entscheidung über Lindners Maßnahme kann möglicherweise noch diese Woche fallen.
Bezugsquellen: Tagesschau, Spiegel, Deutschlandfunk
Fotos: Pixabay – Geralt


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