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Post erzielt tieferes, aber solides Ergebnis – Paketgeschäft wächst

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Beitragsbild: Medienmitteilung der Schweizerischen Post

Die Post bleibt auch in einem herausfordernden Umfeld verlässlich: In den ersten neun Monaten des Jahres 2025 stellt sie 3,5 Prozent mehr Pakete zu, befördert 3,2 Prozent mehr Fahrgäste in den Postautos und das durchschnittliche Kundenvermögen bei PostFinance steigt um 4,7 Prozent – ein klares Zeichen für das Vertrauen der Kundinnen und Kunden. Trotz rückläufiger Briefmengen und Schalterzahlungen erzielt die Post ein Betriebsergebnis (EBIT) von 183 Millionen Franken. Sie erreicht dieses Ergebnis unter anderem dank verschiedener Effizienzmassnahmen. PostFinance trägt weiterhin massgeblich zum Gesamtergebnis der Post bei.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die Post liefert in den ersten neun Monaten 2025 mehr Pakete aus (+3,5%) und befördert mehr Fahrgäste in den Postautos (+3,2%). Die Briefmengen gehen weiter zurück (-4,3%), so auch Zahlungen am Schalter (-9,2%). Der Bestand durchschnittlicher Kundenvermögen bei PostFinance steigt (+4,7%).
  • Das Betriebsergebnis (EBIT) der Post beläuft sich Ende September 2025 auf 183 Millionen Franken – das sind 58 Millionen weniger als in der Vorjahresperiode. PostFinance stützt das Ergebnis des gesamten Konzerns massgeblich
  • Der Konzerngewinn liegt mit 193 Millionen Franken um 7 Millionen über dem Vorjahr. Dies liegt primär am Verkauf des Joint Ventures Yuh SA von PostFinance.
  • Die Post investiert weiter in ihre Infrastruktur wie zum Beispiel in das neu eröffnete Lagerlogistikzentrum in Villmergen, verschlankt Prozesse und digitalisiert ihre Dienstleistungen.

Mehr Pakete, weniger Briefe, höhere Kosten

In den ersten neun Monaten dieses Jahres wächst der Paketmarkt erstmals seit drei Jahren wieder. Es werden wieder mehr Pakete mit der Post versendet. Die Paketmenge steigt im Vergleich zum Vorjahr um 3,5 Prozent. Auch im öffentlichen Verkehr legt die Post zu. Deutlich mehr Fahrgäste nutzen die Postautos, im Vergleich zur Vorjahresperiode sind 3,2 Prozent mehr Kundinnen und Kunden mit den ÖV-Angeboten der Post unterwegs. Wie erwartet geht die Briefmenge weiter zurück, um 4,3 Prozent. Dies wirkt sich deutlich auf das Gesamtergebnis aus. Auch die Zahlungen am Schalter gehen um weitere 9,2 Prozent zurück. Gleichzeitig haben die Kunden mit der Post rund 50 Prozent mehr digitale Briefe verschickt gegenüber der Vorjahresperiode. Die Post ist 2025 mit höheren Kosten konfrontiert. So verzeichnet sie höhere Personalkosten, vor allem aufgrund Lohnmassnahmen und gestiegener Beiträge bei der Personalvorsorge.

PostFinance steigert Betriebsergebnis deutlich

PostFinance erzielt bis Ende September 2025 ein Betriebsergebnis (EBIT) von 224 Millionen Franken, was einer Zunahme von 66 Millionen Franken gegenüber der Vorjahresperiode entspricht. PostFinance operierte in einem schwierigen Marktumfeld mit weiteren Leitzinssenkungen und einer expansiveren Geldpolitik der Schweizerischen Nationalbank (SNB) infolge sinkender Inflationsraten. Diese Entwicklung schränkt den Spielraum für attraktive Kundenzinsen weiterhin ein. Gleichzeitig führte das anhaltend hohe Kundenvertrauen zu einer soliden Entwicklung im Zinsgeschäft und zu weiterem Wachstum in den strategischen, zinsunabhängigen Geschäftsfeldern Anlegen und Zahlungsverkehr. Der Bestand durchschnittlicher Kundenvermögen bei PostFinance steigt seit Dezember 2024 um 4,7 Prozent. Durch eine gezielte Fokussierung im Innovationsportfolio sowie Effizienzmassnahmen konnte der Geschäftsaufwand nachhaltig gesenkt werden.

Die Post wird immer effizienter und fordert zeitgemässe Rahmenbedingungen

Insgesamt liegt das Betriebsergebnis (EBIT) des gesamten Post-Konzerns bis Ende September 2025 bei 183 Millionen Franken, was 58 Millionen weniger sind als in der Vorjahresperiode. Den Konzerngewinn kann die Post bis Ende des dritten Quartals hingegen um 7 Millionen auf 193 Millionen Franken steigern. Dies ist in erster Linie auf den Verkauf des Joint Ventures Yuh SA von PostFinance zurückzuführen. Alex Glanzmann, Leiter Finanzen der Post, ordnet ein: «Die Post ist finanziell gesund. Wir dürfen uns aber nicht ausruhen. Die steigende Paketmenge kann das sinkende Brief- und Schaltergeschäft nach wie vor nicht kompensieren. Umso wichtiger ist es, dass wir unsere Prozesse laufend schlanker gestalten und uns weiterentwickeln können. Sonst wird die Post zum Sanierungsfall.» Die Grundversorgung kostet die Post weit mehr, als das Briefmonopol an Erträgen einbringt. Würde sich die Post nur noch auf das traditionelle Kerngeschäft beschränken, gäbe es sie in Zukunft so nicht mehr. Die Post würde hunderte Millionen an Einnahmen verlieren und die Finanzierung der Grundversorgung wäre noch gefährdeter. Im Rahmen der politischen Diskussion um die künftige Postgesetzgebung unterstreicht Alex Glanzmann deshalb: «Um für unsere Kundinnen und Kunden weiterhin eine verlässliche Partnerin zu sein, ist die Post auf zeitgemässe regulatorische Rahmenbedingungen angewiesen. Nur so schaffen wir es, auch künftig ohne Steuergelder auszukommen.»

«Wir modernisieren die Post laufend»

Für die Post ist klar: Sie wird sich weiterhin dort entwickeln, wo die Nachfrage steigt. Finanzchef Alex Glanzmann verspricht: «Wir modernisieren die Post laufend, um für unsere Kunden da zu sein. Wir wollen ihren Alltag vereinfachen.» Die Post investiert auch weiterhin regelmässig in die Digitalisierung ihrer Angebote und in ihre Infrastruktur. Zum Beispiel hat sie in Villmergen (AG) erst kürzlich ihr bisher modernstes und grösstes Lagerlogistikzentrum eröffnet. Dass die Dienstleistungen der Post relevant für die Bevölkerung sind, bestätigt auch der Weltpostverein (UPU), der in seinem jährlichen «Integrated Index for Postal Development» die Schweizerische Post 2025 zum neunten Mal in Folge zur besten Post der Welt erkoren hat. Eine weitere Auszeichnung hat die Post Anfang November für ihre Post-App Preview erhalten. Beim «Best of Swiss Apps Award» wurde sie in den Kategorien «User Experience», «Design» und «Technology» je mit Gold ausgezeichnet.


Medienmitteilung der Schweizerischen Post – Stefan Dauner


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