Beiteragsbild: Friedrich Baumann, MAN-Vorstand für Sales und Customer Solutions (links) und Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik sind die Gastgeber des MAN und Volkswagen Konzernlogistik E-Experience Events. – Quelle: MAN-Presse
- „Elektrisch betriebene Lkw sind der Schlüssel, um unsere Landtransporte nachhaltig zu machen“, sagt Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik.
- Spediteur Nanno Janssen: „Fernverkehr mit eTrucks ist bereits heute möglich.“
- MAN eTruck mit modularem Batteriesystem deckt mehr als 80 % aller Lkw-Einsätze ab: u.a. Verteiler-, Bau- und Fernverkehr sowie Automobillogistik
- Die Transformation kommt voran: Über 1.000 eTrucks bei MAN bestellt
- „Die Ladeinfrastruktur benötigt einen Boost durch schnellere Genehmigungen und den Ausbau der Stromnetze“, meint MAN-Sales-Vorstand Friedrich Baumann

Volkswagen Konzernlogistik und MAN Truck & Bus wollen gemeinsam die Elektrifizierung des Straßengüterverkehrs vorantreiben. Dazu haben die beiden Unternehmen am 5. November dieses Jahres internationale Logistiker, Ladeparkbetreiber, Hersteller von Ladesäulen sowie Kunden mit Erfahrung im Betrieb von eTrucks ins MAN Truck Forum eingeladen. Das Motto der Veranstaltung: „Gemeinsam für nachhaltige Logistik, gemeinsam für Zero Emission.“
Simon Motter, Leiter Volkswagen Konzernlogistik: „In der Konzernlogistik arbeiten wir kontinuierlich daran, die Umweltauswirkungen unserer Transporte zu minimieren. Neben der Optimierung unserer Prozesse setzen wir dafür in unserer markenübergreifenden Intiative goTozero impact logistics auf nachhaltige Technologien und Energien als entscheidende Hebel für mehr Klimaschutz. Gerade im Landverkehr sind die CO₂-Emissionen von Diesel-Lkw im Verhältnis zur Transportleistung besonders hoch. Deshalb sehen wir batterieelektrische Fahrzeuge als die geeignetste Technologie für eine klimafreundlichere Nutzfahrzeugflotte. Die Zusammenarbeit sowohl im Konzern als auch mit unseren Partnern ist entscheidend: Unser gemeinsames Ziel ist es, das Klima zu schützen und Ressourcen zu schonen.“
Die Automobil-Zulieferlogistik zeichnet sich durch ein hohes Maß an Standardisierung aus. Vielfach werden hier Ladungsträger mit einem Meter Höhe verwendet. Eine Laderaumhöhe von gut drei Metern ermöglicht also das Stapeln dreier solcher Ladungsträger übereinander. Dafür werden Lkw mit einer besonders niedriger Aufsattelhöhe benötigt, sogenannte „Lowliner” oder „Ultra-Zugmaschinen”. MAN hat seit Verkaufsstart seiner batterie-elektrischen Modelle eTGX und eTGS im Oktober 2023 die Lowliner-Trucks als einziger Hersteller im Angebot.

Elektrische Lkw von MAN haben in den Flotten großer europäischer Logistikdienstleister seit Anfang 2025 bereits über fünf Millionen Kilometer im täglichen Einsatz zuverlässig zurückgelegt. Das unterstreicht die Praxistauglichkeit der Fahrzeuge in unterschiedlichen Transportaufgaben. Die eTruck-Generation von MAN zeichnet sich durch das modulare Batteriesystem aus, welches den Kunden die Wahl zwischen Reichweite und Nutzlast lässt. Über 80% aller Lkw-Einsätze, vom Baustellen- über Wechselbrückenverkehr bis hin zur Automobillogistik, können mit MAN eTrucks dargestellt werden.
„Erste Kunden sind bereits in gut einem Jahr weit über 100.000 Kilometer mit einem MAN eTGX gefahren. Das zeigt: Die Batterie-Trucks sind zuverlässig und praxistauglich. Und das sehen immer mehr Kunden genauso: Aktuell verzeichnen wir rund 1.000 Bestellungen für unsere eTrucks. Tendenz steigend“, erläutert Friedrich Baumann, MAN-Vorstand für Sales und Customer Solutions. „In Deutschland haben wir die Mautbefreiung für Zero Emission Lkw bis 2031 verlängert. Das ist ein wichtiges Signal, das unseren Kunden die notwendige Planbarkeit bringt. Allerdings müssen die kleinen und mittelgroßen Unternehmen mit Finanzierungsprogrammen stärker unterstützt werden. Auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur benötigt weiteren Antrieb durch schnellere Genehmigungsverfahren und den Ausbau der Stromnetze“, ergänzt der MAN-Sales-Vorstand. Bei den Finanzierungsprogrammen geht es darum, beispielsweise durch Kredite oder Bürgschaften, wirtschaftlich gesunden, aber oft nicht sehr kapitalstarken Betrieben, die Transformation zu ermöglichen.
Die Spedition Nanno Janssen aus Leer hat bereits 35 batterie-elektrische Lkw in der Flotte und weitere eTrucks im Zulauf, darunter 15 MAN eTGX. Geschäftsführer Nanno Janssen berichtet im MAN Truck Forum in München aus der Praxis: „Fernverkehr mit elektrischen Lkw ist bereits heute in Europa möglich. Jetzt geht es um die Skalierung der Technologie.“
Volkswagen Konzernlogistik und MAN haben den E-Experience Event organisiert, damit Logistikunternehmen, Nutzfahrzeughersteller, Verlader und Ladeinfrastruktur-Anbieter miteinander die bestehenden Vorbehalte auflösen und Lösungen für einen nachhaltigen Güterverkehr finden. Denn um die Transformation hin zu klimafreundlicheren Antrieben flächendeckend in Europa Realität werden zu lassen, sind Anstrengungen aller Beteiligten notwendig. Es geht nur gemeinsam.
Medienmiteilung: MAN-Presse DE – Text & Bild


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