VECTO-Verordnung beeinflusst Flottenmanagement, Lkw-Fahrer und Reifen (Quelle: Reifen24)
EU-Ziele zur CO₂-Reduktion mit Auswirkungen auf Reifenwahl und Fuhrparkmanagement
Seit 2019 ist die VECTO-Verordnung bindend für alle neuzugelassenen Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen. Die ambitionierten Einsparvorgaben wirken sich nicht nur auf die CO₂-Bilanz von Lkw und Bussen ein, sondern steigern auch die Anforderungen an die Bereifung im Flottenbetrieb. Reifen24.de beleuchtet, worauf es jetzt ankommt – mit einem transparenten Überblick für Transportunternehmen, die in Zukunft eine sichere Reifenwahl im Rahmen der VECTO-Richtlinien treffen wollen.
Obwohl die VECTO-Leitlinie bereits 2019 aktiv in Kraft getreten ist, markiert der Jahreswechsel 2025/2026 einen wichtigen Meilenstein für Flottenmanager, Lkw-Fahrer und alle, die täglich direkt mit den Nutzfahrzeugen in Verbindung stehen. Der Punkt, warum das Thema gerade jetzt eine solch hohe Relevanz hat, liegt in einem entscheidenden Zwischenziel der EU.
Reifen24.de beschreibt dazu: „Bis 2025 sollen die CO₂-Emissionen neuer Lkw um 15 Prozent sinken, bis 2030 sind sogar 30 Prozent Reduktion als Ziel gesetzt (im Vergleich zu 2019).“ – Der vollständige Artikel ist im Reifen24.de Info-Cockpit zu finden.
VECTO wirkt weitreichend: Auch Reifen müssen „abliefern“
Ein optimierter Rollwiderstand von Reifen reduziert maßgeblich die CO2-Emissionen eines gesamten Fahrzeugs bzw. Transportgespanns im Betrieb. Mit der Verordnung 2017/2400 will die Europäische Union die CO₂-Emissionen im schweren Straßengüterverkehr ganzheitlich senken. Das Tool VECTO dient der klaren und einheitlichen Prüfung dieser Emissionen.
In erster Linie stehen die Fahrzeughersteller in der Pflicht, die geforderten VECTO-Werte einzuhalten. In der Folge sind aber ebenso Zulieferer wie Reifenhersteller in die Effizienzsteigerung involviert. Rollwiderstand und Labelwerte fließen direkt in die CO₂-Bilanz ein – und beeinflussen, ob ein Fahrzeug die geforderten Grenzwerte einhält.
Auswirkungen auf Flottenmanagement und Straßenalltag
Auch wenn die Verordnung primär OEM in die Verantwortung zieht, wirkt sie sich im weiteren Kontext auf Zulieferer aus – und schließlich bis in die Praxis der Flottenbetreiber und Fahrzeugführer.
Wer heute CO₂-optimierte Fahrzeuge anschafft, muss sicherstellen, dass die tatsächlich am Fahrzeug eingesetzten Reifen den zertifizierten Werten entsprechen. Andernfalls drohen steuerliche oder regulatorische Nachteile. Vor allem im Ersatzgeschäft ist daher stets ein prüfender Blick auf Faktoren wie Labelwerte, Abrollumfang und Einsatzkategorie ratsam.
Weniger Rollwiderstand, weniger Gewicht, weniger Substanz?
Signifikante Emissionseinsparungen und Effizienzsteigerungen kommen nicht von ungefähr. Reifen tragen maßgeblich zur CO2-Bilanz eines gesamten Fahrzeugs bei, hauptsächlich über den Rollwiderstand, der wiederum stark mit ihrem Gewicht zusammenhängt.
Folglich ist es logisch, dass Reifenhersteller einen wesentlichen Faktor für das Reifengewicht – die Profildecke – ins Visier ihrer Produktion nehmen. Neben Entwicklungsaspekten wie neuartigen Materialmischungen, Profil-Designs und Karkassen-Konstruktionen werden viele Hersteller die Stärke ihrer Profilschicht anpassen.
Für Flottenbetreiber und Lkw-Fahrer bedeutet dies: Mehr Dynamik, aber weniger Laufleistung und häufigere Reifenwechsel aufgrund schneller abgetragener Laufflächen. Zudem reduziert sich mit der Materialeinsparung am Pneu auch das Potenzial einer Runderneuerung der Reifen.
Ein strategischer Blick über den Reifenrand
Die Wahl der Nutzfahrzeugreifen beeinflusst mehr als nur die Performance auf der Straße. Sie sollte künftig noch bewusster getroffen werden – als Teil einer Gesamtstrategie für den nachhaltigen Flottenbetrieb.
Ähnlich durchdacht wie Routenplanung, Fahrerschulung oder Telematik wird der Lkw-Reifenkauf eine wirksame Stellschraube des zukunftsorientierten Flottenmanagements. Wer gut informiert ist, spart nicht nur Kraftstoff, sondern steigert die Rechtssicherheit und Nachhaltigkeitsbilanz seines Unternehmens.
Medienmitteilung: Eine Story von Reifen24.de – Text
Veröffentlicht am 06.11.2025


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