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Furioser Start und große Ziele: NeoCargo will die Digitalisierung des Mittelstands beflügeln

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Die stolzen Gründer des Unternehmens

Die neutrale Vernetzungsplattform für mittelständische Spediteure wurde vom Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ausgegründet. Mit der neu gegründeten NeoCargo wollen Larissa Eger und Felix Brandt mittelständische Spediteure digitalisieren. Das Projekt hat bereits mehr als 30 Aktionäre überzeugt. Karlsruhe. Die neu gegründete NeoCargo

Die neutrale Vernetzungsplattform für mittelständische Spediteure wurde vom Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) ausgegründet. Mit der neu gegründeten NeoCargo wollen Larissa Eger und Felix Brandt mittelständische Spediteure digitalisieren. Das Projekt hat bereits mehr als 30 Aktionäre überzeugt.

Karlsruhe. Die neu gegründete NeoCargo entwickelt eine neutrale und digitale Vernetzungsplattform für mittelständische Spediteure. Auf dieser sollen zukünftig Frachten mit wenigen Klicks und ohne zeitaufwändige Suche per Telefon oder Mail organisiert werden. Spediteure können beispielsweise ihre Aufträge über die NeoCargo-Schnittstelle automatisiert in einem Netzwerk abwickeln und so ihre Wirtschaftlichkeit weiter erhöhen. Mehr als 20 Spediteure und 12 TMS-Anbieter gehören laut NeoCargo zu den Pilotteilnehmern. Eine erste Grundversion soll im Juni gelauncht werden. Eines der ersten Ziele des Karlsruher Start-ups ist die Integrierung und der Austausch von Auftrags- und GPS-Daten von regelmäßig zusammenarbeitenden Speditionen.

 Sensible Daten als Hilfe für die Digitalisierung

«Mit unserer Vernetzungsplattform bieten wir mittelständischen Spediteuren einen einfachen und effizienten Weg, damit sie ihre Digitalisierung vorantreiben können und so noch wettbewerbsfähiger werden», sagt Larissa Eger, Mitgründerin und Vertriebsvorständin der NeoCargo.
Viele Unternehmen seien bei ihren internen Prozessen im digitalen Bereich bereits gut aufgestellt, allerdings verlieren diese bei Aufgaben wie der manuellen Auftragsvergabe und Rechnungsstellungen Zeit und Geld.
Das Karlsruher Start-up entwickelt daher in einem ersten Schritt eine Schnittstelle, die die TMS von 20 Pilotpartnern miteinander vernetzt. Dadurch können teilnehmende Unternehmen ihre Auftragsdaten untereinander austauschen.

«Wir sind uns der Verantwortung bewusst, dass Spediteure uns ihre sensiblen Daten anvertrauen»

Um höchste Datenschutzbestimmungen zu gewährleisten, stehen die Server in Deutschland.

Weitere Funktionen sollen folgen

Geplant ist zudem, ein übersichtliches Dashboard, in dem alle Informationen dargestellt werden. In den nächsten Ausbaustufen sollen weitere Partnerdienstleister wie Factoring-Systeme und ETA-Anbieter eingebunden werden.
«Wir werden sukzessive weitere Funktionen implementieren und Drittanbieter aufschalten, die einen wirklichen Nutzen für unsere Spediteure bieten», sagt Eger. Verlader werden per White-Label-Lösung angebunden. Um künftige Bedarfe zu ermitteln, würden Interessensgruppen mit Unternehmen gebildet.

Hintergründe zum Start-up

Die NeoCargo AG wurde von Felix Brandt und Larissa Eger im Dezember 2021 gegründet und ist eine Ausgliederung des KIT. Bereits 30 Unternehmen haben sich am Start-up beteiligt. Dazu gehören Mittelständler wie etwa Alfred Schuon , BTK Logistik, die Schwarz Logistic Group, L.I.T. und TMS-Anbieter wie beispielsweise LIS . Die Anteile für die einzelnen Pilotteilnehmer sind indes begrenzt, um auch künftig neutral zu bleiben, denn:

«Wir wollen eine unabhängige Lösung aus der Branche für die Branche sein und bleiben. Ihre Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt»

Bezugsquelle: VerkehrsRundschau
Foto: NeoCargo AG

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