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Einzelgespräch mit Fuhrunternehmer: Elektrifizierung der Flotte utopisch

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Trotz hoher Preise an der Tapfsäule ist Elektrifizierung erst mal keine Lösung für Detlef Benecke.

Fuhrunternehmer Detlef Benecke klärte FOCUS Online in einem Interview über die derzeitige Situation und seine Sicht auf die Nutzung von E-LKWs auf. Für eine Tankfüllung müsse er aktuell das Doppelte hinlegen. Ein Umstieg auf E-LKW ist für ihn dennoch keine Option.

Im Interview findet Detlef Benecke zum Thema Elektrifizierung klare Worte: «Wir fahren am Tag 500 bis 600 Kilometer. Es gibt keine Ladestruktur. Ich kann nicht 25 Stunden stehen, damit mein LKW vollgeladen ist.» Er wendet sich klar von der Trend-Entwicklung ab. Zum Thema Elektrifizierung fügt er seinen Erläuterungen an: «Die müssen uns ja nicht mit so ‘nem Scheiß hier vollbombadieren.»

In der Verantwortung, die Voraussetzungen dafür zu schaffen, ständen die Hersteller selbst, die Wissenschaft: «Die müssen uns Konzepte vorlegen.» Doch auch in diesem Fall würde Benecke skeptisch bleiben und zum Taschenrechner greifen. Ausfälle, die durch den Umstieg entstehen, müssen als Verluste gegengerechnet werden. Daher kommt er zu dem Schluss: «Bleib mit dem Scheiß zu Hause! … Noch lässt sich das nicht darstellen.»

Detlef Benecke, Fuhrunternehmer:

«Noch lässt sich das nicht darstellen.»

Trotz aller derzeitiger Skepsis ist herauszuhören, dass er diese Technik zukünftig sehen kann («Noch lässt sich das nicht darstellen.»). Unabhängig von Beneckes Aussagen ist dafür jedoch wohl auch die Politik zuständig, indem sie geeignete und vor allem ausreichende Hilfen oder Zuschüsse für die Umstellung auf eine elektrische Flotte gewährt.

Bezugsquelle: FOCUS Online
Bild: eigene Darstellung – Thomas Kistler

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