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Diesel-Fahrer stehen vor AdBlue-Knappheit

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Die hohen Gaspreise wirken sich auf die AdBlue-Produktion aus.

Die Treibstoffkosten machten vielen Autofahrern und dem Transportgewerbe 2021 Sorgen. Und nun droht das nächste Übel: Das Additiv AdBlue droht, knapp zu werden.

Nicht nur Benzin und Diesel sind aktuell teuer. Auch der Gaspreis hat merklich angezogen – und das könnte bald schon unangenehme Folgen für Dieselautos und mit Diesel betriebene Nutzfahrzeuge (Lastwagen/Lieferwagen) haben: Die hohen Gaspreise wirken sich negativ auf die AdBlue-Versorgung aus. Denn für die Herstellung der Harnstofflösung wird Gas benötigt. Daraus wird Ammoniak hergestellt. Dieses wiederum ist der Grundstoff von AdBlue.

Wer sich indessen mit dem Gedanken abfinden möchte, dass man in diesem Fall jetzt halt eben auch für AdBlue mehr berappen muss, könnte eine böse Überraschung erleben: Die hohen Gaspreise machen die Herstellung von Ammoniak nämlich unwirtschaftlich, was zu einer Knappheit des für den Betrieb von Diesel-Fahrzeugen häufig erforderlichen AdBlues führen könnte.

Der Chemie-Riese BASF hat seine Produktion von Ammoniak jedenfalls bereits diesen Herbst heruntergefahren. Und in Italien ist die Situation noch dramatischer: Das größte AdBlue-Werk des Landes hat zwischenzeitlich eine Produktionspause eingelegt, wie das Magazin «STERN» Ende Oktober berichtete.

Sich abzeichnende AdBlue-Knappheit

Eine AdBlue-Knappheit, die sich abzuzeichnen scheint, würde sowohl das Transportgewerbe wie auch Fahrer von Diesel-Autos der Abgasnormen Euro 5 und vor allem 6 treffen. Bei Lastwagen der Normen Euro 5 und ist ein SCR-Katalysator mit Harnstoff-Einspritzung seit 2008 vorgeschrieben. Wer ohne Additive zu fahren versucht, beschädigt seinen Motor.

Quelle: mmCH.online
Foto: Pixabay[/vc_column_text

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