Dem massiven Einbruch der Omikron-Variante scheint auch mit Hygienevorschriften und Kontaktbeschränkungen kaum etwas entgegenzusetzen sein. Daher wird vermehrt die Frage laut, welchen Einfluss diese Auswirkungen auf die Logistikbranche und somit die flächendeckende Versorgung nehmen. Eine Umfrage ausgewählter Mitglieder gibt jedoch Entwarnung: Noch ist die logistische Lage stabil.
Dennoch muss über eine mögliche Verschlimmerung nachgedacht werden. Fast alle befragten Unternehmen (90 %) gehen davon aus, dass «spürbare Einschränkungen» erst ab einem Personalausfall von etwa 30 % zu erwarten sein können. Die Bevölkerung in Deutschland muss vorerst jedoch keine Gefährdung der Versorgungssicherheit befürchten. Die Auswirkungen kranker Mitarbeitenden würden sich vorrangig in Verspätungen bei den Lieferungen oder in Produktionspriorisierungen äußern. Um jedoch all diesen Szenarien möglichst zu vermeiden, halten die befragten Unternehmen eine allgemeine Impfpflicht sowie Investitionen in Aus- und Weiterbildungen für sinnvoll.
In der Schweiz scheint die Versorgung bisher ebenfalls gesichert. Die ASTAG beispielsweise informierte, dass ebenso viele Mitarbeiter wie während einer normalen Grippewelle verhindert seien. Auch Entsorgung + Recycling Bern gibt an, mit unter 10 % Krankheitsfällen über genügende Mitarbeiter zu verfügen, um den Normalbetrieb sicherzustellen.
Bezugsquellen: Logistik Heute; Blick; STR online
Foto: Unsplash – Marcin Jozwiak
weitere Beiträge
Kühne + Nagel International AG: Generalversammlung 2023
Weiterentwicklung des Güterverkehrs: Varianten des Bundesrates greifen zu kurz
Black Friday, Cyber Monday & Co führten bei der Post zu 7,1 Millionen Paketen
Post stärkt mit Transportunternehmen H. Bucher ihr Logistiknetzwerk
Kantonspolizei Schwyz: Hptm Franz Bachmann und Wm René Reichmuth gehen in Pension
Kühne+Nagel-Gruppe: Starkes erstes Halbjahr 2022 in allen Geschäftsbereichen