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Dreidimensionales Diagramm zeigt wichtigste Schweizer Logistiktrends

Dreidimensionales Diagramm zeigt wichtigste Schweizer Logistiktrends - LKW-News aktuell und informativ

Big Data ist einer der ermittelten Trends in der Schweizer Logistik und dem Supply Chain Management.

Das Trendradar des Instituts für Supply Chain Management der Universität St. Gallen zeigt die wichtigsten Trends im Bereich Logistik und Supply Chain Management mit der zusätzlichen Angabe zur Umsetzungsdringlichkeit auf. Durch dieses zusätzliche Feature wird es zusammen mit der Eigenschaft, sowohl die Relevanz als auch die zu erwartenden Auswirkungen kenntlich zu machen, als «dreidimensional» bezeichnet. Ergebnis: Digitale Plattformen, Big Data sowie Internet of Things sind derzeit im Trend.
Die Entwicklung des Tools wurde für die vom Fachverband GS1 Switzerland aufgrund einer Trendstudie zum Logistikmarkt Schweiz in Auftrag gegeben. Etwa 160 Schweizer Schweizer Supply-Chain-Experten, Expertenworkshops sowie -interviews und Datenbankrecherchen machten eine Sondierung von drei großen Trendbereichen möglich.

1. Trend: Digitale Plattformen

Mit plattformbasierten Geschäftsmodellen können durch die offene, beschränkte oder geschlossene Infrastruktur große Erfolge durch die Verknüpfung von zwei oder mehr Akteuren erzielt werden, wie beispielsweise die Technologieunternehmen Uber oder Airbnb zeigen. Mit digitalen Plattformen kann ein digitales Ökosystem aufgebaut werden, in dem alle verbundenen Akteure der Supply Chain eine Rolle spielen. Die Vorteile auf einen Blick: Transaktionskosten können gesenkt, Abwicklungsgeschwindigkeiten gesteigert und Transparenz geschaffen werden.
Doch gehen auch einige Herausforderungen mit dem Gebrauch einer digitalen Plattform einher: Der Preisdruck nimmt durch die Transparenz zu. Die Wettbewerber sind stets wachsam, sodass Vergleichbarkeit bei den Angeboten ein großer Punkt, aber auch eine große Chance sein kann. Daher lohnt es sich, das Potenzial digitaler Plattformen für sein Unternehmen in Betracht zu ziehen.

2. Trend: Big Data

Täglich werden unzählige Menschen an Daten durch z. B. die Sensorik oder die Anbindung von Maschinen an digitale Plattformen gesammelt. Nicht die Daten sind dabei das «Gold des 21. Jahrhunderts», sondern ihre Informationen, weswegen sie ordentlich analysiert werden sollten. Der Prozess, Datenmengen zu sammeln, zu speichern und letztendlich zu analysieren und zu visualisieren, wird Big Data genannt.

Innerhalb eines Unternehmens können dadurch Abläufe besser verstanden und somit verbessert werden. Vor allem Gestaltungs- und Managementprozesse zur Optimierung der Routen- oder Kapazitätsplanung können hiermit effizienter gemacht werden. Zudem wird in der Supply Chain eine Transparenz geschaffen, die über die Landesgrenzen hinausgeht.
Viele kleinere und mittlere Unternehmen nutzen Big Data aufgrund der verkannten Potenzials, fehlender Finanzmittel oder nicht vorhandenen Personals nicht. Für die zwei letzteren Fälle bietet z. B. die Firma Swisslog Hilfe an.

3. Trend: Internet of Things

Mit Internet of Things (IoT) wird der Trend bezeichnet, physische Gegenstände mit dem Internet zu vernetzen und sie in ein digitales Netzwerk zu integrieren, sodass diese Gegenstände selbstständig Kommunikation betreiben oder Aufgaben automatisiert übernehmen können. Mit der Nutzung dieser Technologie kann sowohl an Energieeffizienz gewonnen, an Zeit gespart als auch Nachhaltigkeit betrieben werden. Es kann im privaten und im industriellen Bereich Anwendung finden. Abläufe können durch die Indoor-Lokalisierung zum Finden von Material in Warenhäusern optimiert werden. Daten aus diesen Prozesses können für Big Data genutzt werden.
Die Vorteile liegen auf der Hand, doch müssen bestimmte Sicherheitsvorkehrungen zur Cybersecurity getroffen werden, damit die nützliche Technologie kein Datenleck erhält. Die Angriffsfläche für Hackerangriffe ist durch die Konnektivität vergleichsweise groß. Auch wer über keine ausreichende Infrastruktur mit z. B. Breitbandinternet verfügt, kann hier Problemen begegnen.

Bezugsquelle: Netzwoche
Foto: Pixabay – Yajxyooj

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