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Neues Förderprogramm ENIN unterstützt ab sofort bei Umstellung auf emissionsfreie Flotte

Neues Förderprogramm ENIN unterstützt ab sofort bei Umstellung auf emissionsfreie Flotte - LKW-News aktuell und informativ

45 Millionen Euro stehen allein dieses Jahr zur Verfügung.

Das Förderprogramm der Österreichischen Förderungsgesellschaft (FFG) mit dem Namen «Emissionsfreie Nutzfahrzeuge und Infrastruktur» (ENIN) ist dazu gedacht, Unternehmen bei der Anschaffung grünerer Fahrzeuglösungen finanziell unter die Arme zu greifen und die Lade- bzw. Betankungsinfrastruktur auszubauen. Insgesamt stehen Österreich bis zum 30. Juni 2024 ganze 275 Millionen Euro zur Verfügung, 45 Millionen davon im aktuellen Jahr.

Elektrische Fahrzeuge konnten sich bei den österreichischen Bürgern und Unternehmen bisher nicht richtig etablieren. Im PKW-Bereich liegt der Anteil elektrischer Fahrzeuge bei knapp einem Prozent, obwohl der Anteil der Neuzulassungen solcher Fahrzeuge stetig steigt und bei 6,4 % liegt. Im Nutzfahrzeugbereich liegt dieser Anteil gerade mal bei 1,8 % und nur 0,65 % alles Nutzfahrzeuge waren im Jahr 2020 elektrisch.

Gründe dafür sind vor allem die hohen Kosten, die um ein Vielfaches über dem Kaufpreis eines normalen LKW liegen, vor allem bei den Klassen N2 und N3. Daher gibt es bisher, außer in Pilotprojekten, kein großes Bestreben, die Unternehmensflotte umzurüsten.

Wirkung der Förderung:
massiv gesenkte Emissionen
✅ Arbeitsplätze im Bereich Ladeinfrastruktur

Mit dem Förderprogramm wird das für 2050 gesetzte Ziel der Klimaneutralität anvisiert, das Österreich jedoch bereits 2040 erreichen möchte. Daher sei es wichtig, die Umstellung auf mit alternativen Antrieben fahrenden LKW anzugehen. Bis zur Jahresmitte 2026 sollen so mindestens 2.767 Fahrzeuge der Klasse N1 emissionsfrei unterwegs sein. Zusätzlich sollen bis dahin auch alle nötigen Ladestrukturen errichtet worden sein. Diese Zahl könnte auf 3.400 gesteigert werden, da auch andere Antriebe als elektrische hinzugenommen werden können. Alternativen sind z. B. das Elektrifizieren per Oberleitung oder der Betrieb mit Wasserstoff. Mit Zielen für die letztere Antriebsart hat sich bereits ein Konsortium gegründet (➜ hier geht’s zum Bericht).

Neben der Tatsache, dass Emissionen massiv gesenkt werden würden, bieten die vielen Bauarbeiten rund um die Infrastruktur auch vielen Menschen Beschäftigung. Die Mittel zur Förderung stehen u. a. durch die Recovery and Resilience Facility (RRF – Aufbau und Resilienzfazlität) der Europäischen Union zur Verfügung.

Bezugsquelle: FFG
Bild: Pixabay – Geralt

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