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Österreichische Post nutzt künftig nur noch E-Fahrzeuge!

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Die grünen Pläne können schon früher umgesetzt werden, so Peter Umundum (Bild).

Ganze 80 Mio. Euro nahm die Österreichische Post in die Hand, um die Fahrzeugflotte auf elektrisch umzurüsten. In diesem Jahr sollen 800 Fahrzeuge gekauft werden. Weitere Käufe folgen 2023. Allein mit den bereits vorhandenen Fahrzeugen lassen sich 90 % der angefahrenen Gebiete rein elektrisch abdecken.
Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren werde fortan nicht mehr angeschafft. Die Österreichische Post hat sich der Green Mobility verschrieben. Im nächsten Jahr sollen zusätzlich zu den 800 in diesem Jahr geplanten Fahrzeugen noch bis zu 1300 weitere dazukommen. Eigentlich sollte es erst ab 2023 Regel sein, nur noch E-Fahrzeuge anzuschaffen, doch «die Fortschritte und Entwicklungen am Fahrzeugmarkt ermöglichen es, dass wir den Hochlauf unserer E-Flotte deutlich beschleunigen können», so Peter Umundum, Vorstand für Paket und Logistik bei der Österreichischen Post AG.

«Diese Bekenntnis festigt unsere Position als absolute Vorreiter der E-Mobilität in Österreich»

Und die Bandbreite an elektrischen Helfern bei der Österreichischen Post ist groß: Von E-Bikes und -Lastenrädern über E-Mopeds und -Trikes (insgesamt ca. 1.100) bis hin zu E-Transportern (ca. 1.400) betreiben sie die größte E-Flotte des Landes. Bisher lassen sich bereits 90 % aller Bereiche im Land ausschließlich elektrisch befahren. Bis 2030 sollen alle Sendungen emissionsfrei bei den Menschen ankommen.

Von welcher Marke wird welches Modell bezogen?

Der Einsatz eines E-Fahrzeugs sei bereits heute günstiger als der eines Fahrzeugs mit Verbrennungsmotor. Zudem sind sie für den Start-Stopp-Betrieb, der das Ausliefern der Post oder Pakete an dicht beieinanderliegende Privathaushalte mit sich bringt, bestens geeignet. Auf den Lebenszyklus eines Fahrzeugs gerechnet, ist eines mit elektrischem Antrieb im Vergleich mit einem Verbrenner aufgrund des weitaus geringeren Verschleißes und der niedrigeren Energiekosten so günstiger.
Elektrische Fahrzeuge wie E-Lastenräder kommen von Draisin, Kyburz und Jet Flyer. Klein-LKW, die ein Ladevolumen von rund 4 m3 aufweisen, werden von Citroën, Opel, Nissan und Renault bezogen. Fahrzeuge mit größerem Ladevolumen, E-Transporter mit über 11 m3, stammen von MAN und Mercedes. Die bereits von Peugeot übernommenen Fahrzeugen mit gesteigerter Reichweite können für weitere Landstrecken problemlos eingesetzt werden.

Die Sache mit der Stromversorgung …

Parallel wird auch der Ausbau der Ladeinfrastruktur in Angriff genommen. 6.000 neue Ladestellen stehen auf dem Plan, von denen neue Postbasen standardmäßig einige erhalten. Photovoltaikanlagen sollen für die Energie sorgen. Was zugekauft werden muss, wird auch nur grüner Strom aus Österreich sein.
Auch bei den Batterien wird ein nachhaltiges Programm anvisiert. Ein softwaregestütztes Monitoring soll die Batterien überwachen, mit besonderem Augenmerk auf der Verschleißprognose. So lautet der Plan. Um den in E-Fahrzeugen ausgedienten Batterien ein zweites Leben zu gewähren, können diese als stationäre Energiespeicher in den Postbasen dienen (Second-Life-Einsatz).

Bezugsquelle: TRAKUELL
Bild: eigene Darstellung – Carsten Dörr

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