Zukünftig soll es keine Zeit-Vignetten mehr geben. Stattdessen sollen die zurückgelegten Kilometer und ab 2026 auch die Umweltbelastung ausschlaggebend sein.
Das EU-Parlament stimmte gestern, 17.02.2022, einem neuen Mautsystem für LKW zu. Die Abgeordneten gaben damit ihre Zustimmung zu den im Vorfeld ausgehandelten Plänen der Mitgliedsstaaten. So soll es ab 2030 für LKW keine Vignetten mehr geben, die die Straßennutzung für einen bestimmten Zeitraum erlauben. Abgerechnet wird dann nach den tatsächlich zurückgelegten Kilometern. Begründete Ausnahmefälle sind jedoch möglich.
Auch für Busse und PKW wurden neue Regelungen beschlossen. Für Autorfahrer erfreulich: Zukünftig wird es Vignetten geben, die für einen kurzen Zeitraum gültig sind, zum Beispiel für einen Tag, eine Woche oder zehn Tage. Außerdem müssen ab 2026 Fahrzeuge, die weniger umweltschädlich sind, bei den Kosten bevorzugt werden. Für Autos und Kleinbusse haben die Länder die Wahl zwischen einem Vignetten- und einem Mautsystem.
Die EU-Staaten werden allerdings nicht gezwungen, überhaupt eine Maut zu erheben. Wenn sie es jedoch tun, müssen sie sich an die soeben verabschiedeten EU-Regelungen halten. Die neuen Bestimmungen müssen innerhalb von zwei Jahren in nationales Recht übernommen werden.
Bezugsquellen: Pressemitteilung Europäisches Parlament, Handelsblatt
Bild: Pixabay
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