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Tribsee/A20 (MV): «Elefantenrennen» verursacht Ärgernisse

Tribsee/A20 (MV): «Elefantenrennen» verursacht Ärgernisse - LKW-News aktuell und informativ

Elefanten werden oft als entspannte Riesen wahrgenommen. Bei den «Elefantenrennen» auf den Straßen geht es aber nicht um Dickhäuter, sondern um LKW. Auch bleiben bei solchen Aktionen nur wenige Fahrer entspannt.

Sogenannte «Elefantenrennen», bei denen ein LKW einen anderen überholt, sorgen bei vielen Autofahrern für großen Unmut.

Oft langwierigen Überholmanöver blockieren vor allem auf zweistreifigen Richtungsfahrbahnen den nachfolgenden, schnelleren PKW-Verkehr. So einen Verstoß haben auch die Polizisten der Besonderen Verkehrsüberwachung mit dem Videowagen am Mittwoch, dem 11.05.2022 aufgezeichnet und geahndet.

Die Autobahn 20 Richtung Lübeck zwischen der Anschlussstelle Bad Sülze und dem Parkplatz Lindholz war zur Vormittagszeit, gegen 11:15 Uhr stark befahren, als ein 21-jähriger Fahrer einer Sattelzugmaschine der Marke Scania mit Auflieger zum Überholen ausscherte.
Der deutsche Berufsfahrer, aus Nordrhein-Westfalen, benötigte für diesen Vorgang ganze 90 Sekunden bis zum Wiedereinscheren.

Über eine Minute: Diese Zeit kann lange sein… und teuer werden!

Die aktuelle obergerichtliche, deutsche Rechtsprechung wertet 45 Sekunden als angemessen. Da sich die Baustelle an der Trebeltalbrücke unmittelbar vor dem genannten Streckenabschnitt befindet, kam es zu einer erheblichen Fahrzeugkolonne hinter dem überholenden LKW.

Den jungen Kraftfahrer erwartet nur ein Bußgeld von mindestens 80 Euro und ein Punkt im Verkehrszentralregister in Flensburg.

Sonderfälle

Der Überholvorgang während verkehrsarmen Zeiten, zum Beispiel nachts, rechtfertigt allerdings kein Bußgeldverfahren, genauso wenig das Überholen bei drei Spuren, wenn die linke Spur für PKW frei bleibt.

Quelle: Polizeiinspektion Stralsund – Presseportal
Foto: Pexels – Dr Isura Wijayalath

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