Beitragsbild: Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.
Der Koalitionsausschuss von CDU/CSU und SPD hat auf einer Pressekonferenz die Ergebnisse der gestrigen Beratungen vorgestellt. Dabei fiel auch der Beschluss, dass sich Deutschland auf EU-Ebene für weniger strenge Vorgaben beim so genannten „Verbrenner-Aus“ einsetzen will. BEE-Präsidentin Ursula Heinen-Esser kommentiert:
„Der Verkehrssektor braucht Klarheit und verbindliche Ziele, um die bislang verschleppte Dekarbonisierung zu erreichen.“
Ursula Heinen-Esser, Präsidentin BEE
„Der Verkehrssektor braucht Klarheit und verbindliche Ziele, um die bislang verschleppte Dekarbonisierung zu erreichen. Im Zusammenspiel aus Elektromobilität und erneuerbaren Kraftstoffen werden Individual-, Schwer- und Lastverkehr, sowie die Schifffahrt und der Luftverkehr defossilisiert. Einen Richtungswechsel beim auf EU-Ebene beschlossenen Rahmen für den perspektivischen Ausstieg aus dem Verbrennermotor sehen wir kritisch, da damit die notwendigen Vorgaben aufgeweicht werden. Statt neuer Zieldebatten braucht es gezielte Ergänzungen der bestehenden EU-Regulatorik, z.B. um mehr Technologieoffenheit für erneuerbare Kraftstoffe.
„Die Förderung für die Anschaffung von E-Autos begrüssen wir.“
Ursula Heinen-Esser, Präsidentin BEE
Die Förderung für die Anschaffung von E-Autos begrüssen wir. Davon ist eine Stärkung des Absatzes von elektrisch getriebenen PKW zu erwarten. Zusätzlich könnte eine steuerrechtliche Besserstellung erneuerbarer Kraftstoffe für mehr Emissionsreduktion im Verkehrssektor sorgen. Massgabe bei der Verkehrspolitik muss es sein, die heimische Autoindustrie bei der weiteren Defossilisierung zu unterstützen. Sonst droht der Verlust wesentlicher Marktanteile an nicht-europäische Hersteller.“
Pressemitteilung: Pressebox / Bundesverband Erneuerbare Energie e.V.


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